Neuer digitaler Auftritt für die Schriftstellerin und Übersetzerin Julia Schoch
www.juliaschoch.de
Julia Schoch ist eine Erzählerin mit unsentimalem Blick auf die Welt, die unsere Gegenwart und insbesondere die Umbrüche im Osten Deutschlands und die innere Zerrissenheit ihrer Figuren mit eindringlicher Präzision erfahrbar macht. Es geht in ihren Texten um das ganz normale Leben – zwischen mecklenburgischem Nirgendwo, Paris, Potsdam, Bukarest – und um die wechselseitige Durchdringung von Landschaft und Zeitgeschichte.
»Mich interessiert nicht: die Erinnerung im Sinne eines Festhaltens (wie ein Chronist oder Historiker), sondern das Deutlichmachen des Vergehens von Zeit, wie etwas im Fluss der Zeit verschwindet. Und dass man sich an das Verschwinden von Dingen und Orten mehr erinnern kann als an die Orte und Dinge selbst. Dass man dem Verschwinden zusehen kann. Dass wir ihm zusehen und uns daran gewöhnen konnten.«
Was Julia Schoch auszeichnet: ihre Stilsicherheit, die Eleganz und Genauigkeit ihrer an der französischen Literatur des 20. Jahrhunderts geschulten Sprache und ihr kompositorisches Vermögen. Ihre Prosa ist klar und präzise, dicht und poesiegeladen, auf intensive, aber unangestrengte Weise. Es herrsche eine mit »emphatischer Lakonie« geschaffene Atmosphäre, so ein Rezensent.
Die neue Webseite transportiert ihr Selbstverständnis und macht sie als etablierte, vielfach ausgezeichnete Schriftstellerin und preisgekrönte Übersetzerin aus dem Französischen sichtbar. Das erste, was einem auffällt, ist eine Slideshow von Polaroids, ein Reigen atmosphärischer Bilder mit kurzen Zitaten. Die Polaroids, die im Alltag der Autorin entstehen und auf der Webseite hin und wieder durch neue Fotos ausgetauscht werden, fangen Stimmungen ein. Sie lassen Themen anklingen, einen Ton, eine Sehnsucht, die auch für Julia Schochs Literatur charakteristisch scheint. Sie laden ein, ihre Webseite zu betreten wie durch ein Portal, um das Werk zu entdecken, die Romane, Essays, Übersetzungen uvm.
Vielen Dank an die Gestalterin Simone Kattert, an den Webentwickler Ingo Tegeder und natürlich an Julia Schoch für die schöne, leichtfüßige Zusammenarbeit!