Lutz Seiler geht online – Werkstatt und Archiv

www.lutzseiler.de

 

Lutz Seiler wünschte sich von uns einen Online-Auftritt, bei dem nicht seine Person, sondern sein Werk im Vordergrund steht. Wie in einem Archiv sollten seine Bücher, übersichtlich und gleichberechtigt, in der Chronologie ihres Erscheinens vorgestellt werden. Eine Seite als Einladung an die Leserinnen und Leser, das vielfältige Werk Lutz Seilers zu entdecken. Neben den vier Gedichtbänden, den Erzählungen und zwei preisgekrönten Romanen, gehören auch Herausgaben dazu, etwa die der Zeitschrift »moosbrand« sowie Essays, Anthologien, besondere Editionen und Künstlerbücher.

 

Vom Werk in die Werkstatt war es dann nicht mehr weit. Die Idee, der Autorenwebseite eine Art Produktionsästhetik oder »Ästhetik der Werkstatt« zu verleihen, war schnell gefunden. Und zwar vom Autor selbst. Der ehemalige Zimmermann und Maurer Lutz Seiler, der als Kind endlose Garagensonntage mit seinem Vater verbrachte, und von sich sagt, er habe ein intensives Verhältnis zu den Dingen, er könne endlos über Werkzeuge schreiben, öffnet seinen Lesern die eigene Werkstatt einen Spaltbreit und gibt Einblicke in sein Handwerk, das Schreiben.

 

Tatsächlich erfährt man in der Rubrik »Werkstatt« einige Hintergründe zum Entstehungsprozess der Texte, man lernt die unterschiedlichen Schreiborte kennen, Wilhelmshorst, Stockholm, Paris … So bekommt man eine Ahnung von Seilers Arbeitsweise. In loser Folge wird es neue Einträge geben: mehr unveröffentlichte Gedichte vielleicht, Notizbücher, frühe Autorenfotos, Manuskriptseiten, Handgeschriebenes – aus dem Seilerschen Produktionsraum ins Netz.

 

Vielen Dank an unser Team: die Gestalterin Simone Kattert und den Webentwickler Ingo Tegeder für »die wohl schönste Internetseite der deutschen Gegenwartsliteratur« (Tobias Lehmkuhl, Süddeutsche Zeitung vom 07.08.2021).

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