(W)Ortwechseln. Weiter Schreiben – Briefe

Unter dem Titel »(W)Ortwechseln« traten 2020 sechs Schriftsteller*innenpaare in einen Briefwechsel. Die Autor*innen kommen aus Syrien, dem Irak, dem Iran, Kroatien, Russland, Georgien, Österreich und Deutschland.

Sie schreiben in ihren Muttersprachen oder auf Deutsch. Ein intensiver künstlerischer Austausch in und aus unterschiedlichen Ländern, Kriegs- und Krisengebieten entsteht – über Konkretes und Abstraktes, über die Bedingungen des eigenen Schreibens und über Zeitgenossenschaft.

Analog oder digital, mit Postkarten, in E-Mails, per WhatsApp, auf Fotos oder Bierdeckeln. Auf eine vorsichtige und vertrauensvolle Art beginnen die Schriftsteller*innen einander zu erzählen: von den Häusern ihrer Kindheit, von kulturellen Codes, von ihrem aktuellen Leben in Zeiten von Corona und der Situation in ihren Herkunftsländern. Eben diese Doppelkodierung macht den literarischen Briefwechsel so wertvoll: dass er an einen bestimmten Menschen gerichtet ist und doch für eine breitere Leserschaft gedacht; dass Tagebuch, Analyse, Poesie und essayistische Differenzierung in dem offenen Genre zusammenfinden können.

Neben der (W)Ortwechseln auf Weiter Schreiben im Original und in Übersetzung produzierten wir im Rahmen von »(W)Ortwechseln« einen Podcast in Zusammenarbeit mit rbb kultur, der die Partner*innen im Gespräch vorstellt, sowie (abhängig von den Entwicklungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie) drei öffentliche Lesungen mit den Autor*innen im Literaturhaus Berlin, dem Literarischen Colloquium Berlin und dem Deutschen Theater Berlin.

(W)Ortwechseln. Weiter Schreiben – Briefe wurde gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds.

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